Sibirische Lärche

Sibirische Lärche ist eine bekannte Nadelholzart im Außen- und im Terrassen-Bereich, welche in Westsibirien, in den Gebirgen Süd-Sibiriens sowie in der zentralsibirische Hochebene der Nördlichen Mongolei heimisch ist. Durch das deutlich kältere Klima wächst die sibirische Lärche langsamer als die europäische Lärche. Das hat zur Folge, dass die Jahrringe enger zusammen liegen, wodurch das Holz härter ist und ein besseres Stehvermögen aufweist. Sie eignet sich hervorragend als Alternative zu tropischen Harthölzern.
Lärchenholz ist stabil, witterungsbeständig und preiswert. Es arbeitet wenig bis mäßig und seine natürlichen Inhaltsstoffe machen es auch bei Bewitterung resistent und haltbar.
Das rotbraune Kernholz der sibirischen Lärche unterscheidet sich farblich vom hellen Splintholz. Insgesamt ist die sibirische Lärche hochwertiger, dauerhafter (Dauerhaftigkeitsklasse von 3) und härter als andere Nadelhölzer, wie beispielsweise die Holzart Douglasie. Wie bei allen Nadelhölzern kann es bei Lärche stellenweise zu geringem Harzaustritt kommen.

Sibirische Lärche Terrassendielen „Rustikal“ 27×145 mm, KD, fein/fein, ( Glatt)

Oberfläche

Das ausgewählte Profil bestimmt die später sichtbare Oberfläche der Terrassendielen. Sie haben für gewöhnlich die Wahl zwischen einem glatten, fein geriffelten oder grob geriffelten Profil. Für welches Sie sich entscheiden, hängt von Ihrem persönlichen Geschmack ab. Eine glatte Sichtseite ist nicht rutschiger als eine geriffelte und hat außerdem den Vorteil, dass die Dielen schneller trocknen und leichter zu reinigen sind, da das Wasser zu allen Seiten abfließen und sich kein Moos und Dreck in den Rillen sammeln kann. Sie können beim Aufbau der Terrasse beide Seiten als Sichtseite wählen, d.h. Sie können zwischen zwei Seiten wählen, falls Ihnen die eine Seite nicht zusagt aufgrund von Ästen oder des Farbspiels. Ein weiterer großer Vorteil einer glatten Diele beinhaltet die Möglichkeit das Holz abzuschleifen. So können Sie leichte Beschädigungen, die sich über die Jahre ergeben können, einfach ausbessern oder gleich die ganze Terrasse abschleifen, wenn diese angegraut oder vergraut sein sollte. Eine glatte Oberfläche verleiht Ihrer Holzterrasse zudem eine edle Parkettoptik.

Verbauung

Für die Befestigung von Terrassendielen aus sibirischer Lärche verwenden Sie unbedingt Material aus rostfreiem Edelstahl (V2A bzw. V4A). Einfache, verzinkte Materialien reagieren mit einigen Inhaltsstoffen des Lärchenholzes. Dies kann zu unschönen Verfärbungen und dunklen Laufspuren auf dem Holz führen, die sich nicht mehr entfernen lassen. Bei einer nicht-sichtbaren Befestigung (Halter) reichen verzinkte Schrauben aus, da diese unter den Dielen verschraubt werden.

Pflege

Zur Pflege Ihrer Holzterrasse fegen Sie die Dielen regelmäßig ab und ölen Sie diese ein bis zweimal im Jahr (Frühjahr und Herbst). Durch das Öl werden die Fasern des Holzes gesättigt und eine Wasseraufnahme verringert, sodass das Holz weniger quellt und schwindet. So beugen Sie der Rissbildung vor, welche gerade im Sommer durch die starken Temperaturschwankungen auftreten kann. Wenn eine Terrasse frisch verlegt wurde, sollte diese 3-4 Wochen bewittert werden, bevor man diese ölt. So kann das Holz das Öl besser aufnehmen.
Verwenden Sie bei Bedarf einen Holz-Entgrauer oder einen Terrassenreiniger. Bei Moos- und Algenbewuchs empfehlen wir die Reinigung mit einem speziellen Grünbelag-Entferner. Bitte verwenden Sie zum Abschrubben der Dielen keine Drahtbürste, sondern einen weichen Schrubber oder eine Wurzelbürste. Nach der Reinigung empfehlen wir Ihnen, die Holzterrasse mit einem pigmentierten Terrassen Öl zu behandeln. Damit verzögern Sie die Vergrauung und Ihre Terrassendielen behalten länger ihren natürlichen Holzfarbton.

Hinweise

Bei Terrassendielen der Sortierung „Standard“ können vereinzelt Dielen mit Beschädigungen, nicht sauber ausgehobelte Stellen
und Ausfalläste vorkommen, da diese Ware nicht nachsortiert ist und daher alle Merkmale der Sortierungen A,B,C enthalten sein dürfen.
Diese einzelnen Dielen sind deshalb oft nicht in voller Länge verwendbar und müssen bauseits gesund gekappt werden.
Die Montage der Terrassendielen und der Unterkonstruktion muss nach den „Fachregeln des Zimmererhandwerks“ erfolgen.
Lagern Sie die Terrassendielen an einem gut belüfteten, trockenen Ort mit ausreichend Spanngurten und Durchlegern (ohne Folienabdeckung!).
Um die natürliche Vergrauung des Holzes hinauszuzögern, ist die regelmäßige Pflege mit einem dafür geeigneten Terrassen Öl unabdingbar.

Wir empfehlen 1-2 x jährlich gründlich zu Reinigen und zu Ölen.

Guyana Teak

Terrassendielen aus Stauseehölzern – Walaba, Guyana Teak und Fava

Nach dem wir nun drinnen ja alles fertig haben und der Sommer und damit die Gartensaison vor der Tür steht habe ich mich viel mit dem Thema Terrasse beschäftigt. Wir haben wirklich lange überlegt, was wir da machen und ein großer Favorit waren Stauseehölzer. Denn mit unserer Sibirischen Lärche die wir bisher im Garten haben, haben wir keine guten Erfahrungen gemacht und ich habe gehört, dass die Stauseehölzer, wie zum Beispiel Walaba da sehr viel robuster und langlebiger sind. Da ich das Thema so spannend fand, habe ich mich mit Herrn Kleophas von Surinam Holz mal genauer zu dem Thema unterhalten:

Stauseeholz – als ich Bekannten davon erzählt haben schauten sie mich nur fragend an, bei Walaba und Fava schüttelten alle unwissend mit den Köpfen. Was ist das besondere an Stauseeholz? Welche Vorteile hat es?

Stauseeholz stammt aus dem Brokopondo-Stausee in Surinam. Als man den Staudamm vor über 50 Jahren gebaut hat, blieb der Wald im überfluteten Gebiet einfach stehen. Die Bäume sind jetzt seit langem abgestorben, das Süßwasser hat das Holz aber bestens konserviert! Die Hölzer sind hochresistent gegen Fäulnis und damit bestens als Terrassenholz geeignet. Außerdem ist Stauseeholz ökologisch sinnvoll, den würde man die Bäume nicht ernten, würden in sie im Laufe der Zeit verrotten – und damit klimaschädliches Methangas freisetzten.

Kann man sagen Terrassendielen aus Stauseeholz sind nachhaltiger als typische Lärchenholz oder Douglasienhölzer?

Stauseeholz ist zwar ökologisch, aber leider nicht nachhaltig, denn irgendwann ist der See leer. Daher ernten wir in Surinam seit einiger Zeit Holz auch aus streng kontrollierter nachhaltiger Forstwirtschaft. Surinam ist ein sehr kleines Land in Südamerika, in dem man den Wert der Ressource Wald erkannt hat. In Europa werden Wälder schon lange nachhaltig bewirtschaftet. Surinam hat, als ehemalige niederländische Kolonie, sich genauso strikten Kriterien verpflichtet. Die nachhaltige Forstwirtschaft ist hier per Gesetz vorgeschrieben.

Muss man bei der Verlegung etwas besonderes beachten?

Wir empfehlen grundsätzlich die sichtbare Verschraubung der Terrasse, denn Sie ist nach wie vor die sicherste Art der Befestigung. Aufgrund der hohen Dauerhaftigkeit der Hölzer aus dem Stausee gibt es einige Vorteile bei der Verlegung gegenüber heimischen Hölzern – zum Beispiel kann man das Deck auf die Unterkonstruktion montieren, ohne mit einer Zwischenlage arbeiten zu müssen.

Würden Sie die Hölzer vergrauen lassen oder regelmäßig Ölen, um die besonderen Farben hervorzuheben?

Das kommt natürlich ganz auf den persönlichen Geschmack an. Ich selber würde meine Holzterrasse immer vergrauen lassen. Wir haben bei der Auswahl unserer Hölzer aus dem Stausee und der nachhaltigen Forstwirtschaft darauf geachtet Holzarten zu wählen, die gleichmäßig und schnell vergrauen und eine tolle silbergraue Patina entwickeln. Denn es gibt auch Holzarten, die im vergrauten Zustand etwas fleckig wirken können. Der graue Farbton reflektiert übrigens die Sonneneinstrahlung, Terrassen werden daher weniger heiß.

Das attraktive an den Hölzern ist die glatt gehobelte Oberfläche. Wie ist das im Winter? Sind die Terrassen dort sehr glatt?

Durch die glatte Oberfläche entstehen keine Nachteile in Puncto Rutschfestigkeit. Teilweise ist sogar das Gegenteil der Fall. Denn in den Vertiefungen von gerillten oder gezahnten Dielen können sich leichter Grünbeläge bilden, was die Terrasse rutschiger machen kann. Das tolle an einer glatten Oberfläche ist übrigens auch, dass die Holzmaserung perfekt zur Geltung kommt. 

Welcher Trend wird sich im Garten ihrer Meinung nach durchsetzen?

Bei Terrassenholz beobachten wir seit einiger Zeit, dass vor allem schmale Dielen immer mehr gefragt sind. Insgesamt lässt sich bei Terrassen, Möbeln und Zäune beobachten, dass immer neue Werkstoffe Einzug in den Garten finden. Hier könnte man beispielsweise HPL, also Hochdrucklaminat, nennen, dass immer häufiger zum Beispiel als Zaun, Möbel oder Terrasse verwendet wird. Holz ist und bleibt aber der Dauerbrenner.

Cumarú

Cumarú ist ein im gesamten Verbreitungsgebiet sehr bekannter Baum, geschätzt vor allem wegen der vielfältigen medizinischen Eigenschaften seiner Samen (Tonkabohne), deren Glykosid Cumarin vor allem als Duftstoff in der Parfümerie und Aromastoff (in einigen Ländern mittlerweile unter strengen Auflagen) verwendet wird. Das schwere und sehr dauerhafte Holz ist nur in geringen Mengen verfügbar und kommt hauptsächlich für tragende Konstruktionen im Außenbau sowie im Garten- und Landschaftsbau zur Anwendung.

  • Hartholz der Dauerhaftigkeitsklasse 1 gem. DIN
  • Das Holz hat sehr wenig Schwund und Quellverhalten.
  • Technisch getrocknet auf ca. 18% Restfeuchte.
  • Qualität: Premium/nachsortiert.
Cumarú (Dipteryx odorata): Querschnitt (ca. 12x)
Cumarú (Dipteryx odorata): Tangentiale Oberfläche (natürliche Größe)
Cumarú (Dipteryx odorata): Querschnitt (natürliche Größe)
Cumaru braun Premium (KD) Terrassendielen, 21 x 145

Farbe und Struktur

Frisches Kernholz gelblich- über rot- bis violettbraun, später gelblich braun bis olivbraun nachdunkelnd, häufiger mit Farbstreifen; meist deutlich abgesetzt vom meist schmalen, weißlich gelben bis hellbraunen Splintholz. Zuwachszonen-Grenzen nicht auffällig; Faserverlauf meist eng wechseldrehwüchsig, oft auch unregelmäßig; trockenes Holz ohne charakteristischen Geruch; Oberfläche häufig fettig und sehr dicht.

Bearbeitbarkeit

Cumarù ist ein sehr schweres und hartes Holz mit Festigkeitseigenschaften, die in etwa im Bereich von Bongossi und ähnlich schweren Hölzern liegen. Die Bearbeitung mit Hand-und Maschinenwerkzeugen ist wegen der großen Härte und des unregelmäßigen Faserverlaufs erschwert. Verklebung meist unbefriedigend; für Nägel und Schrauben muss vorgebohrt werden.

Gesamtcharakter

Farblich wie strukturell überwiegend homogenes Holz von mittlerer Textur und sehr hoher Dichte; Holzbild schlicht, mit Glanzstreifen auf radialen Oberflächen durch Wechseldrehwuchs.

Trocknung

Mäßig schwindend, noch gutes Stehvermögen; träge in der Feuchteaufnahme und -abgabe; die Trocknung muss langsam erfolgen, um Verformung und Rissbildung (End- und Oberflächenrisse) zu reduzieren.

Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2)

Dank der sehr guten Resistenz gegen holzverfärbende und holzzerstörende Pilze sowie Insekten kann das unbehandelte Holz langfristig im Außenbau eingesetzt werden.

Austauschhölzer

Geeignet im Austausch für andere Außenbauhölzer hoher Rohdichte und Dauerhaftigkeit, wie z.B. Bongossi, Balau/Bangkirai, Greenheart (nicht im Salzwasser), Okan, Mukulungu, Moabi, u.

Bangkirai

In seinen Herkunftsländern zählt Bangkirai zu den beliebtesten Bauhölzern im Außenbereich. Aus ihm werden nicht nur Strommasten und Eisenbahnschwellen sondern auch Brücken, Stege und Boote gefertigt. Auch bei uns hat sich Bangkirai als Konstruktionsholz im Schiffs- und Hafenbau bewehrt, macht dem besonders widerstandsfähigen Holz der direkte Salzwasserkontakt doch kaum etwas aus. Deshalb eignet sich Bangkirai nicht nur als Terrassenbelag, sondern bietet sich auch als Teich- oder Poolumrandung geradezu an.

Herkunft

Bangkirai wird aus mehreren Labbaumarten der Gattung Shorea gewonnen, die zur Familie der Flügelfruchtgewächse zählt. Die Bäume können eine Wuchshöhe von 75 Metern und einen Durchmesser von 150 Zentimetern erreichen. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich in Südostasien vom Subkontinent Indien über Malaysia bis zu den Philippinen, doch werden sie inzwischen aufgrund ihres hohen wirtschaftlichen Nutzens im gesamten asiatischen Raum kultiviert.

Besonderheiten

Wie bei den meisten Tropenhölzern kann es auch bei Bangkirai in den ersten Monaten zum sogenannten Ausbluten kommen. Dabei werden vom Regen- oder Gießwasser Farbpigmente aus dem Holz gespült, die anliegende Bauteile wie Fassaden, Türen und Zäune bräunlich verfärben können. Mit Oxalsäure oder Natriumdithionid-Lösung lassen sich die Flecken allerdings problemlos wieder entfernen. Eine weitere Besonderheit von Bangkirai besteht in seinen Gerbstoffen, die mit Eisen reagieren können. Dabei verfärbt sich das Holz bläulich-grau. Die Verfärbungen beeinträchtigen zwar nur die optischen und nicht die technischen Eigenschaften des Holzes, können aber von Vorneherein durch die Verwendungen von Edelstahlschrauben vermieden werden.

 Pflege

Bangkirai ist als Tropenholz von Natur aus resistent gegen Schädlinge wie holzzersetzende Insekten, Mikroorganismen und Pilze. Es verfügt über eine Art inneren Holzschutz, der zum einen in der hohen Dichte des Holzes besteht, die seine Zersetzung erschwert. Zum anderen lagert es wie die meisten tropischen Hölzer ätherische Öle in seine Zellen ein, die es vor dem Befall durch Insekten schützen. Beide Strategien helfen allerdings nicht gegen das Ausbleichen des Holzes unter direkter Sonneneinstrahlung. Durch die sich mit der Zeit der im Holz enthaltene Stoff Lignin zersetzt. Dadurch verliert das Holz seine charakteristische oliv-braune Farbe. Zurück bleibt die durchsichtig-weiße Cellulose, die das Holz silbrig-grau schimmern lässt. Mit pigmentierten Holzschutzmitteln wie Lasuren, Lacken und Ölen lassen sich diese Farbverlust allerdings wieder ausgleichen. Im Gegensatz zu anderen Tropenhölzern wie Ipé und Teak ist Bangkirai für den Anstrich mit physikalischen Holzschutzmitteln gut geeignet. Wie bei allen Tropenhölzern sollten allerdings ausschließlich auf Öl basierende Mittel zum Einsatz kommen, die sich leichter mit den holzeigenen Ölen verbinden, als Holzschutzmittel auf Wasserbasis. Da nur ein intakter Holzschutz dauerhaft vor Witterungseinflüssen schützt, sollte er regelmäßig auf Schadstellen überprüft und einmal jährlich erneuert werden. Verschmutzungen lassen sich mit klarem Wasser und einem Besen oder einer Bürste ganz einfach entfernen. Die Borsten sollten allerdings weich sein, um die Holzoberfläche nicht zu verkratzen und den Holzschutz nicht zu beschädigen.

Eigenschaften

Bangkirai zeichnet sich durch ein besonders homogenes Erscheinungsbild aus. Das etwas hellere Splintholz setzt sich farblich kaum vom gelblich- bis oliv-braunen Kernholz ab und auch die Zuwachszonen sind mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen. Das astarme Holz kann mit ausgeprägten Harzkanälen durchzogen sein, die sich in Form von hellen Linien im Quer- und Längsschnitt zeigen. Wie bei den meisten Tropenhölzern kann es auch bei Bangkirai zum sogenannten Wechseldrehwuchs kommen. Die daraus resultierende ungleichmäßige Faserstruktur macht Bangkirai zusammen mit seiner enormen Härte zu einem nur schwer bearbeitbaren Holz. Das Vorbohren von Schraublöchern und die Verwendung von Hartmetallwerkzeugen sind deshalb unabdingbar. Bangkirai zählt neben Mandioqueira und Massaranduba zu den stark quellenden und schwindenden Tropenhölzern, die zum Verzug neigen. Dies sollte bei der Planung der Terrassenkonstruktion unbedingt berücksichtigt werden. So bedürfen stark „arbeitende“ Hölzer beispielsweise eines breiteren Fugenabstands, um Rissbildungen unter Spannung zu verhindern. Bangkirai tendiert zu einer besonders feinen Rissbildung vor allem an den Dielenenden, weshalb eine sachgemäße Verschraubung dringend erforderlich ist. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei Bangkirai um ein besonders beliebtes Terrassenholz, das für den Einsatz im Außenbereich auch mit direktem Erd- oder Wasserkontakt bestens geeignet ist. Bangkirai entspricht der Dauerhaftigkeitsklasse II.

Terassendiele Bangkirai
Terrassendiele Bangkirai
Geriffelt/ genutet. Kanten gerundet
Terrassendiele Bangkirai
4-seitig glatt gehobelt. Kanten gerundet

Bambus

„Bambus ist ein absolut korrektes Material, es ist zu 100% nachhaltig und das ist ein schlagendes
Argument“

Jair Straschnow (Gewinner des ‚UK Design Museum Furniture Award’ 2010)

Die Herstellung von Bambus Terrassendielen

Bambus ist von Natur aus sehr biegsam und flexibel. Bis aus den hohlen Stängeln harte, wetterfeste Dielen für die Terrasse entstehen, sind einige Arbeitsschritte notwendig. Die geernteten Bambusstängel werden maschinell gesplittet und dann entfernt man die wenigen Verdickungen und die dünne, grüne Außenhaut. Übrig bleiben helle, etwa 5 Zentimeter breite Streifen, die als Ausgangsmaterial für die Produktion von Möbeln oder Terrassendielen aus Bambus dienen. Nach einem Reinigungsbad, das eventuellen Schimmelbefall und Schädlinge vernichtet, wird der Zucker im Bambus durch Erhitzen herausgelöst. Bei diesem Schritt ändert der helle Bambus seine Farbe und wird so dunkelbraun wie die späteren Terrassendielen. Die Bamboo-Streifen werden nun zu einzelnen Fasern aufgesplittet. Da Bambus eigentlich sehr flexibel und weich ist, sorgt dieser Arbeitsschritt dafür, dass die Fasern anschließend unter hohem Druck mit einer Harzmischung verpresst werden können. Die Harzmenge bestimmt dabei mit, welche Härte das Endprodukt haben wird.  Für Terrassendielen wird mehr Harz beigemischt als für die Produktion von Möbelholz. Die durch das Verdichten entstandenen Balken werden anschließend zu Bambusdielen für die Terrasse geschnitten oder im Ganzen als Baumaterial genutzt. Die gute Alternative zu Tropenhölzern liegt farblich voll im Trend, denn die dunklen Brauntöne sind seit einigen Jahren sehr beliebt.

bambustreppe

Die Pflege von Bambus Terrassendielen

Da die Terrassendiele aus Bambus bereits vorgeölt geliefert wird, ist eine sofortige Holzbehandlung nach dem Verlegen nicht zwingend notwendig. Das Öl wird bereits werksseitig aufgetragen und schützt das Holz vor Schädlingen und UV-Strahlen. Vor allem die Strahlen der Sonne würden für das Ausbleichen und die typische Vergrauung der Hölzer sorgen. Nach zwei oder drei Jahren im Garten sollten die Dielen nachgeölt werden. Dafür gibt es spezielle Holzpflegeöle, die tief ins Innere der Hölzer eindringen und diese so für die nächsten Jahre vor Verwitterung schützen. Mit diesem geringen  Pflegeaufwand sind Terrassendielen aus Bambus extrem langlebig und ihre dunkle Farbe wirkt auch nach Jahren noch wie neu. Rohe, unbehandelte Bambus Terrassendielen sollten unmittelbar nach dem Verlegen geölt werden, damit auch sie von Anfang an allen Witterungseinflüssen lange unbeschadet standhalten können.
 

Bambus wächst schnell nach und wird umweltschonend verarbeitet

Im Gegensatz zu anderen, langsam wachsenden Hölzern steht das Gras namens Bambus immer in ausreichender Menge zur Verfügung und kann das ganze Jahr über geerntet und zu Bambusparkett, Bambus Terrassendielen oder Möbeln verarbeitet werden. Unter günstigen Bedingungen kann eine Pflanze am Tag um mehr als einen Meter wachsen. Die Pflanze filtert während ihrer Wachstumsphase CO2 aus der Luft und verbessert so bereits die Ökobilanz. Da das fertige Baumaterial extrem hart und damit belastbar ist, sind Konstruktionen aus Bambus auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. Der nachhaltige Rohstoff wächst in mehreren Teilen der Erde und wird in der Regel vor Ort zum Endprodukt verarbeitet. So sind keine langen Transportwege notwendig und es wird weniger CO2 produziert. Reste der Stängel werden zur Gewinnung von Wärme direkt vor Ort genutzt und dienen als Brennstoff zur Erhitzung der Rundkammern, in denen der Zucker ausgelöst wird und der Bambus seine dunkle Farbe erhält. Da viele Arbeitsschritte bei der Produktion ohne künstliche Stoffe auskommen und mit Hitze oder hohem Druck gearbeitet wird, enthalten Terrassendielen aus Bambus keine giftigen chemischen Verbindungen, die die Umwelt belasten könnten. 

Bambus das Wundergras

Seit Jahrhunderten wird Bambus in vielen Teilen der Erde in den unterschiedlichsten Kulturen in deren Alltag genutzt. Aus ökologischer Sicht sprechen viele Gründe für Bambus. Er wächst schneller als jede andere Pflanze der Welt. Bambus produziert viermal mehr Holz als z.B. Buche. Wo immer Bambus zum Einsatz kommt nimmt man den Druck auf die Ressource Tropenwald. Bambus erzeugt erheblich mehr Sauerstoff und bindet mehr Co2 als Bäume. Diese immer grüne Pflanze wächst in ganz Südostasien. In tropischen Gebieten werden die Halme10-12 Meter hoch und erreichen einen Durchmesser von 10-15 cm. Seine endgültige Länge erreicht ein Bambushalm bereits im ersten Jahr.
Die Lebensdauer beträgt ca. 10 Jahre.

Die für unsere Produkte verwendete Bambusart „Phylostachus pubescens“ wächst in seiner Wachstumsphase bis zu 30 cm täglich. Bambus zeichnet eine besondere Faserstruktur aus, diese macht ihn enorm hart,extrem flexibel und sehr strapazierfähig. Dabei kommt sie schon mit seinem endgültigen Umfang bis zu 10 cm aus dem Boden. Ist der Bambus circa fünf Jahre alt, ist er reif für die Ernte. Die Ernte der ausgewachsenen Halme vernichtet nicht die Pflanze. Die Wurzel verbleibt in der Erde und binnen kürzester Zeit bringt das Wurzelgeflecht einen neuen Trieb hervor.

Die Ernte der Bambushalme findet in Asien mit Ausnahme des Frühlings, wenn die jungen Triebe herauskommen, ganz jährig statt.  Da nicht alle Halme gleichzeitig die nötige Reife erreichen, wird niemals der ganze Wald geschlagen. Die Arbeit ist sehr mühsam und kann nur von Hand erledigt werden. Unmittelbar nach der Ernte werden die Halme zunächst gekocht um etwaige Insekten abzutöten.  Dann werden die Halme zu Lamellen aufgetrennt, zugeschnitten und gehobelt.

Und das wichtigste, für unsere Bambus-Terrassendielen müssen keine Bäume sterben.

Wirtschaftsunternehmen, insbesondere in Zeiten knapper Ressourcen.

Preise

Aktuelle Informationen:
Aufgrund der derzeitigen Engpässe bei der Holzversorgung sind die hier genannten Preise nicht aussagekräftig.

Bangkirai / Yellow Balau KD

QualitätPremium
Dauerhaftigkeitsklasse1-2
Stärke25mm x 145 mm
Pr. m²ab 195,00€ Netto
Höchste Standards bei der Qualität
Durch die hohe Nachfrage nach Bangkirai gibt es viele Händler in Deutschland, die dieses Terrassenholz anbieten. Dabei kommt Bangkirai in ganz unterschiedlichen Qualitäten auf den Markt. Wir verarbeiten nur Ware der Qualität standard & better (nachsortiert) und premium. So sichern wir unseren Kunden überwiegend fehlerfreie Terrassendielen. Bangkirai der Qualität standard & better wird vor der Verschiffung nachgetrocknet (AD) und kann leichte Maßdifferenzen in der Breite aufweisen. Bangkirai der Qualität premium wird auf ca. 18% Restfeuchte kammergetrocknet und ist somit viel verzugsärmer. Farbvariationen und Pinholes kommen in dieser Qualität weitaus seltener vor.

Terrassendielen Cumaru (Glatt)

QualitätFAS nachsortiert
Dauerhaftigkeitsklasse1
Stärke21 mm x 145 mm B
Pr. m²ab 215,00€ Netto
Die Terrassendielen aus Cumaru kommen aus dem südamerikanischen Raum und stehen für eine sehr lange Lebensdauer und für eine enorme Robustheit im Außenbereich, dies gewährleistet die Dauerhaftigkeitsklasse 1, die damit die höchste in einer Skala von 1-6 ist. Die enorme Härte des Holzes lässt das Holz resistent gegen Insekten und sehr witterungsbeständig sein. Die FSC-Zertifizierung garantiert eine Nachhaltigkeit beim Abbau des Holzes und wirkt einer Zerstörung der Umwelt entgegen. Die Vielseitigkeit des Hartholzes Cumaru macht es zu einem beliebten Produkt im eigenen Garten.

Sibirische Lärche KD (kammergetrocknet)

QualitätU/S
Dauerhaftigkeitsklasse2-3
Stärke27mm x 140mm
Pr. m²ab 153,56€ Netto
Materialeigenschaften
Das Kiefernholz zeichnet sich durch eine gleichmäßige und gerade Faserstruktur, sowie sehr gute und leichte Verarbeitung aus. Der hohe Harzanteil vom Kiefernholz schützt das Kernholz vor parasitärem Befall und Witterungseinflüssen. Das mäßig dauerhafte Kiefernholz ist mit seiner mittleren Rohdichte und mittlerem Gewicht den Dauerhaftigkeitsklassen 3-4 zuzuordnen. Im Außenbereich verwendet sollte das mäßig dauerhafte Kiefernholz am besten mit Holzschutzmitteln verstärkt werden. Kiefernholz eignet sich besonders gut für eine Kesseldruckimprägnierung, die das Holz widerstandfähiger und haltbarer macht. Danach hält das Holz gut 10 Jahre.
Diese Dielen sind kesseldruckimprägniert (KDI-Holz). Das Holzschutzverfahren verschließt die Poren vom Holz mit kupferhaltigen Salzen und macht es widerstandsfähiger gegenüber Insekten-, Pilz- und Schimmelbefall. Damit wird seine Haltbarkeit, im Vergleich zu unbehandelten Hölzern, um bis zu 10 Jahre erhöht. Durch die Reaktion der Harze im Holz mit den Salzen können kleine, weiße und grünliche Flecken (die sogenannten Salzausblühungen) entstehen. Mit der Zeit verblassen sie im UV-Licht. Alternativ können sie abgebürstet bzw. mit einer Lackierung oder Lasur weiter veredelt werden.