Cumarú

Cumarú ist ein im gesamten Verbreitungsgebiet sehr bekannter Baum, geschätzt vor allem wegen der vielfältigen medizinischen Eigenschaften seiner Samen (Tonkabohne), deren Glykosid Cumarin vor allem als Duftstoff in der Parfümerie und Aromastoff (in einigen Ländern mittlerweile unter strengen Auflagen) verwendet wird. Das schwere und sehr dauerhafte Holz ist nur in geringen Mengen verfügbar und kommt hauptsächlich für tragende Konstruktionen im Außenbau sowie im Garten- und Landschaftsbau zur Anwendung.

  • Hartholz der Dauerhaftigkeitsklasse 1 gem. DIN
  • Das Holz hat sehr wenig Schwund und Quellverhalten.
  • Technisch getrocknet auf ca. 18% Restfeuchte.
  • Qualität: Premium/nachsortiert.
Cumarú (Dipteryx odorata): Querschnitt (ca. 12x)
Cumarú (Dipteryx odorata): Tangentiale Oberfläche (natürliche Größe)
Cumarú (Dipteryx odorata): Querschnitt (natürliche Größe)
Cumaru braun Premium (KD) Terrassendielen, 21 x 145

Farbe und Struktur

Frisches Kernholz gelblich- über rot- bis violettbraun, später gelblich braun bis olivbraun nachdunkelnd, häufiger mit Farbstreifen; meist deutlich abgesetzt vom meist schmalen, weißlich gelben bis hellbraunen Splintholz. Zuwachszonen-Grenzen nicht auffällig; Faserverlauf meist eng wechseldrehwüchsig, oft auch unregelmäßig; trockenes Holz ohne charakteristischen Geruch; Oberfläche häufig fettig und sehr dicht.

Bearbeitbarkeit

Cumarù ist ein sehr schweres und hartes Holz mit Festigkeitseigenschaften, die in etwa im Bereich von Bongossi und ähnlich schweren Hölzern liegen. Die Bearbeitung mit Hand-und Maschinenwerkzeugen ist wegen der großen Härte und des unregelmäßigen Faserverlaufs erschwert. Verklebung meist unbefriedigend; für Nägel und Schrauben muss vorgebohrt werden.

Gesamtcharakter

Farblich wie strukturell überwiegend homogenes Holz von mittlerer Textur und sehr hoher Dichte; Holzbild schlicht, mit Glanzstreifen auf radialen Oberflächen durch Wechseldrehwuchs.

Trocknung

Mäßig schwindend, noch gutes Stehvermögen; träge in der Feuchteaufnahme und -abgabe; die Trocknung muss langsam erfolgen, um Verformung und Rissbildung (End- und Oberflächenrisse) zu reduzieren.

Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2)

Dank der sehr guten Resistenz gegen holzverfärbende und holzzerstörende Pilze sowie Insekten kann das unbehandelte Holz langfristig im Außenbau eingesetzt werden.

Austauschhölzer

Geeignet im Austausch für andere Außenbauhölzer hoher Rohdichte und Dauerhaftigkeit, wie z.B. Bongossi, Balau/Bangkirai, Greenheart (nicht im Salzwasser), Okan, Mukulungu, Moabi, u.